Auf die Frage einer Freundin, wie ich meine Zeit verbrächte, während COVID-19 durch das Land zieht, antwortete ich: «Obwohl Personen mit erhöhtem Risiko wie z.B. meiner Familie und mir empfohlen wird, sich zu isolieren, haben wir das Glück, das Leben mit einem vierbeinigen Familienmitglied zu teilen: mit Blues, unserem australischen Schäferhund». Dank ihm mussten wir nie irgendwelche Vorwände finden, aus dem Haus zu gehen, denn wir waren mindestens zwei Mal am Tag im Wald oder entlang des Flussufers mit ihm unterwegs. Wir lasen sogar davon, dass sich Menschen zu diesem Zweck den Hund eines Nachbarn ausliehen, mit verschiedenen Tieren spazieren gingen, ja, dass manche Haustiere vor Müdigkeit zusammengebrochen seien, weil sie von jedem einzelnen Familienmitgliedern ausgeführt wurden. Unser Haustier ist für uns äusserst wertvoll und besonders in Zeiten von Corona von unschätzbarem Wert. Deshalb war und ist er «der Hüter unserer Gesundheit». Die Zeit, die ich mit meinen Hunden verbringen konnte, motivierte mich dazu, etwas über diese Hunde zu schreiben. Ich nenne sie gerne «Helden der Liebe», und diese Bezeichnung wähle ich auch für alle Assistenzhunde.
Während Menschen fünf Millionen Geruchsrezeptoren besitzen, haben Hunde bis zu 220 Millionen davon. Es ist bekannt, dass der Geruchssinn eines Hundes sogar Krankheiten wie Diabetes, Brustkrebs, Malaria, Parkinson usw. erkennen kann. Jüngste Studien der Universität Helsinki in Finnland und von englischen Universitäten zeigten, dass Hunde auch eine mit dem Coronavirus infizierte Person erkennen können. Sie können an bis zu 750 Proben pro Stunde riechen (durch Schnüffeln an Urinproben oder gebrauchten Schutzmasken). Allerdings sind Hunde immer nur auf einen einzigen Geruch trainiert, so dass ein Hund, der beispielsweise gewohnt ist, Drogen zu suchen, andere Gerüche nicht erkennen kann.
Als Helfer- oder Assistenzhunde eignen sich besonders die Rassen Golden Retriever und Labrador. Zu diesem Zweck werden Welpen schon im Alter von sechs bis acht Wochen auf entsprechende Veranlagung getestet und ausgewählt. Sie müssen lernwillig sein und einen starken Charakter haben. Ausgewählte Welpen wachsen in einer Betreuerfamilie auf, wo sie sich an das Leben mit Menschen und Gehorsam gewöhnen und richtiges Verhalten lernen. Im Alter von 16 bis 18 Monaten beginnen die Hunde ihr Ausbildungsprogramm, das bis zu acht Monate dauern kann. Assistenzhunde sind gesetzlich anerkannt und dürfen die von ihnen unterstützten Menschen an alle öffentlichen Orte begleiten.
Blindenhunde: Dies sind Hunde, die es sehbehinderten Menschen erleichtern, sich in der Welt zu bewegen. Neben Gehorsamkeitsübungen umfasst die Schulung auch das Training zum Treppensteigen, zum Auffinden von Fussgängerstreifen, Bussen und die Hilfe in anderen Verkehrsstationen. Ein sitzender oder stehender Hund zeigt Niveauänderungen des Bodens an (Treppen, Trottoirstufen usw.), hilft dabei, Hindernisse zu umgehen und führt so eine sehbehinderte Person zum gewünschten Ziel. In der letzten Phase trägt der Ausbildner eine Augenbinde, damit seine Bewegungen derjenigen einer blinden Person möglichst ähnlich sind und die visuelle Kommunikation mit dem Hund vermieden wird. Das Arbeitsleben eines Blindenhundes und anderer Assistenzhunde beträgt sieben bis acht Jahre, danach gehen sie in den Ruhestand.
Rehabilitationshunde: Ausgebildete Hunde, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Menschen im Rollstuhl, Epileptikern, Diabetikern usw. täglich helfen. Ihr Training umfasst Positionierungsübungen in Bezug auf den Rollstuhl, Apportieren (Dinge bringen), mit Schnauze oder Pfote die Bremse des Rollstuhls betätigen, Licht ein- und ausschalten, Öffnen und Schliessen von Türen usw., Anheben einer Person aus einer liegenden Position, Unterstützung beim An- und Ausziehen von Schuhen und Kleidern, aber auch Alarmieren usw. Die Schulung des Hund-Benutzerteams erfolgt durch individuelle Arbeit im Bildungszentrum und am Wohnort.
Rettungshunde: Unter den Rettungshunden ist die bekannteste Rasse bestimmt der Bernhardiner aus der Schweiz, und von ihnen der bekannteste ist Barry, der Lawinenhund, der zwischen 1800 und 1814 insgesamt 40 Menschenleben gerettet hat. Solche Rettungshunde sind besonders im September aktiv, wenn es in den Alpen zwischen Italien und der Schweiz die ersten Schneestürme gibt. Bernhardiner können eine Person, die Hilfe benötigt, in einen Unterschlupf ziehen oder Hilfe holen, mit ihrem lauten Bellen Aufmerksamkeit erregen oder sie durch ihre Körperwärme vor dem Erfrieren schützen. Rettungshunde können aber auch bei der Suche nach Erdbeben- und Lawinenopfern oder nach Opfern in überschwemmten Gebieten helfen.
Therapeutische Hunde: Speziell ausgebildete Hunde, die neben dem Helfer (Elternteil oder Erziehungsberechtigte) Kinder mit Entwicklungsstörungen (z. B. autistische Kinder) fördern, indem sie motivierend handeln und die sensomotorische, kommunikative, psychosoziale und emotionale Entwicklung des Kindes stimulieren. Das Training von Therapiehunden umfasst neben grundlegenden Gehorsams- und Verhaltensübungen auch ein spezifisches Training, das auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes zugeschnitten ist. Die Schulung der Eltern oder Erziehungsberechtigten für die Arbeit mit dem Therapiehund erfolgt durch Einzelarbeit, sowohl im Schulungszentrum als auch am Wohnort des Kindes.
Als Helfer des Menschen gibt es aber auch Zughunde für Schlitten oder Hundewagen (z.B. Husky), Jagdhunde (z.B. Dalmatiner), Wachhunde (Border Collie), Hirtenhunde (z.B. Australian Shepherd), Polizeihunde (Deutscher Schäferhund), aber auch Hunde, die an Sportwettbewerben teilnehmen (Windhund), und Hunde, die als Versuchstiere ihr Leben buchstäblich für die menschliche Gesundheit opfern (Beagle).
Ein Hund ist ein Wesen, das Gefühle hat, Schmerzen empfindet, treu, aufopfernd und loyal ist. Er weiß nicht, was Hass oder Gier ist, er interessiert sich nicht für Geld. Sein Hauptinteresse ist, dem Menschen zu dienen, zu lieben und geliebt zu werden. Deshalb darf er nicht instrumentalisiert werden, er ist keine nützliche Sache, aber er hat seine Würde und seinen Stolz. Tierschutzvereine überwachen die Arbeit von Einrichtungen, die sich mit Hundetraining befassen, genau, und die Bürger sind verpflichtet, jeden Missbrauch eines Hundes zu melden. Ein Hund hat seine Bedürfnisse – er darf nicht allein gelassen werden, weil er ein soziales Wesen ist, er braucht gutes Futter, sauberes Wasser, ein warmes Zuhause und Liebe. Je nach Rasse lebt er zwischen 10 und 15 Jahren, kann krank werden oder sich erbrechen, Haare verlieren, braucht tierärztliche Versorgung und Medikamente. Wer einen Hund halten will, muss auf das vorbereitet sein, was ihn erwartet.
Besonders erwähnen möchte ich hier das kroatische Silber-Rehabilitationszentrum in Zagreb (www.czrs.hr) und die Schweizer Fach-, Koordinations-, Ausbildungs-, Prüf- & Registrierstelle für Assistenzhunde (www.swisshelpdogs.ch). Diese Organisationen bieten Schulungsprogramme für Hunde und Trainer an und stellen entsprechende Diplome und Ausbildungszertifikate aus.
daju odgovarajuće diplome i priznanice o školovanju jednih i drugih.