Die auf der Welt herrschende Corona-Pandemie hat Clubs und Bars in grosser Anzahl Länder (besonders in Europa) geschlossen. Obwohl ein Nachtleben momentan beinahe inexistent ist, hoffen wir auf seine baldige Rückkehr in unser Gesellschaftsleben. Bis dahin haben wir für Sie einen kurzen Überblick über das Nachtleben und seine Besonderheiten vorbereitet.
Welche Clubs sind einen Besuch wert?
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, denn Zürich bietet eine Vielzahl von interessanten Clubs, sodass jedermann etwas nach seinem/ihrem Wunsch finden kann. Trotzdem stellen wir hier eine Auswahl von Clubs vor, welche schon seit einigen Jahren besonders populär sind.
Der Hiltl Club beispielsweise ist ein Club und ein Restaurant in einem. Freitags läuft hier House, samstags Hip-Hop, und sonntags ist offener Format. Hier gehen mehrheitlich über-21-jährige aus.
Der Hive ist ein besonders beliebter Club im Herzen Zürichs. Auf dem zweiten Stock ist eine Lounge zu finden, wo man sich vom Tanzen etwas ausruhen und Atem holen kann. Hier hört man hauptsächlich Electro, und die Ausgehenden sind mehrheitlich 18 oder älter.
Der Kaufleuten ist einer der grössten Clubs Zürichs, wo man häufig weltberühmte DJs zu hören bekommt, und an besonderen Anlässen teilnehmen kann. Hier gehen mehrheitlich Jugendliche aus, und für den Einlass werden Sie sehr wahrscheinlich bis zu einer Stunde Schlange stehen müssen.
Welchen Teil von Zürich soll man erkunden?
Als die grösste Schweizer Stadt ist Zürich nicht leicht gründlich untersuchbar, weshalb es wichtig ist, zu wissen, in welchen Quartieren es sich richtig gut ausgehen lässt. Die Clubst sind über die ganze Stadt zerstreut, sodass die Untersuchung dauern kann. Im Kreis 1 sind auf jeden Fall die besten (und teuersten) Clubs zu finden. Konkreter, das Bahnhofstrassenquartier ist das Zentrum des Geschehens falls Sie die berühmtesten, und populärsten Clubs sehen möchten, beispielsweise den Stall 6 an der Gessnerallee, den Jade und den oben erwähnte Kaufleuten am Pelikanplatz, oder den Mascotte an der Theaterstrasse.
An Wochenenden ist die Langstrasse immer voll. Falls Sie es nicht in einen Club im Kreis 1 geschafft haben, sind Sie hier genau richtig. Der Club Zukunft unter der Bar 3000 wird von vielen als das pulsierende Herz des Kreis Cheib empfunden. Direkt an der Langstrasse ist auch der Gonzo, wo in normaleren Zeiten jeden Mittwoch Abend Old School Hip-Hop läuft. Weitere schöne Clubs im Langstrassenquartier sind der Plaza Club und die Amboss Rampe. Es kann auch nicht schaden, in die Longstreet Bar zu gucken. Sommers kann man am Kanzleiareal jeden Abend beim Kino Xenix chillaxen und Botscha oder Ping-pong spielen. Zwei absolut erwähnenswerte Bars im Langstrassenquartier sind die Mars Bar, Gotthard Bar oder die Olé-Olé-Bar.
Begibt man sich richtung Viadukt in die Geroldstrasse, so findet man das berühmte Hive sowie den Helsinki Club und den Exil Club. Ganz besonders zu erwähnen sind die im Exil jeden Montag Abend stattfindenden Konzerte von Nick Bärtsch und Band. Auch im Club Kauz an der Ausstellungsstrasse ist immer gute Live-Musik zu hören.
Das Niederdörfli im Zentrum von Zürich ist am Wochenende ebenfalls voll, und bietet auch jede Menge Clubs und Bars (sowie Läden, die bis Mitternacht oder länger offen haben). Das Cabaret Voltaire muss vermutlich zu allererst erwähnt werden. Hier soll der Dadaismus seine Geburtsstunde gefeiert haben. Das Niederdorf ist auch der beste Ort, um gay-friendly Clubs zu finden. So soll der Barfüsser die älteste Gay-bar Europas sein. Richtig guter Jazz läuft im Nachtflug und in der Andorra Bar. Wer auf Metal steht, ist im Kon-Tiki, Ebrietas oder Bonnie Prince Pub, alle in der Niederdorf-Umgebung, oder in de Bonesklinic in Wiedikon, genau richtig. Weitere schöne Pubs sind der Oliver Twist Pub am Rindermarkt, der Paddy Reilly’s an der Talstrasse, oder der Nelson und Lady Hamilton’s Pub an der Beatengasse.
Wer aber gerne richtig tanzen möchte, findet unter normalen Umständen jeden Abend dazu Gelegenheit; Beispielsweise Salsa, Bachata, Kizomba und Zouk werden in der Bananenreiferei, im El Social im Viadukt, im Vior, im X-TRA, sowie im oben erwähnten Kaufleuten. Wen es Sie zum argentinischen Tango hinzieht, gibt es im El Social ein paar Tanzabende-und Nachmittage pro Woche. Weitere Tangoclubs sind das Casa del Tango, Silbando, Curartito Azul, oder das Cafetín de Buenos Aires.
Was ist gut zu wissen?
Die Mehrzahl von Zürcher Clubs verlangt Eintrittsgeld, wobei sich die Preise von 20-30 CHF bewegen. Es sind jedoch auch höhere und niedrigere Eintrittspreise zu finden. Ausserdem bezahlen in vielen Clubs nur Männer den Eintritt, wohingegen Mädchen und Frauen gratis eintreten.
Dazu kommt, dass Mädchen und Frauen viel leichter in Clubs reinkommen als Männer, welche am Eingang anstehen, während Frauen einfach über die Schlange hinweg hineintreten. Manchmal wird Männern selbst dann Eintritt verweigert, wenn sie eine Loungereservation haben, falls sie nicht mindestens eine Frau in der Gruppe haben.
Hohe Getränkepreise sind ebenfalls zu erwarten, beispielsweise 7 CHF für ein Bier, oder Juice-Vodka von 15 CHF aufwärts. Rauchen ist überall verboten, aber meistens gibt es einen Raucherabteil.
Und zum Schluss…
Das Zürcher Nachtleben bietet zahlreiche Möglichkeiten. Unter den über die ganze Stadt verstreuten Clubs und Bars findet sich für jedermann etwas, doch man braucht sich Zeit zu nehmen und zu finden, was einem gefällt. Diese kleine Übersicht ist nur eine Einführung in die ganze Geschichte über das Nachtleben in der grössten Stadt der Schweiz, und bald kehren wir zurück mit weiteren Artikeln, Übersichten, und Vorschlägen, was es in Zürich alles so zu erkunden gibt, sobald die Weltlage uns dies wieder erlaubt.
Autoren: Maja Bakuš, Martina Baričević